Abstract
Bislang waren in der Schweiz nur wenige einzelne Ofenkacheln und ein Ofenbefund aus dem 8.–10. Jahrhundert belegt. Neue Auswertungen der Ausgrabungen vom Petersberg, Radiokarbondatierungen und die typologische Einordnung der Gefässkeramik ermöglichten jetzt, einen – vermutlich sogar zwei – Kachelöfen zu erkennen und die dazugehörigen Ofenkacheln ins Frühmittelalter zu datieren. Die Kachelfunde erhärten somit frühere Vermutungen, dass man damals am Petersberg einen gewissen Lebensstandard pflegte. Die Benutzung von Kachelöfen galt in dieser frühen Epoche des Mittelalters noch als Privileg der Oberschicht.
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